Reperes Freilichtausstellung Walllis 1986
Reperes Freilichtausstellung Walllis 1986
Reperes Freilichtausstellung Walllis 1986
Die Ausstellung mit Werken aus den Giacometti-Stiftungen in Zürich und St. Paul de Vence ist von Bruno Giacometti kuratiert und retrospektiv angelegt. Die Ausstellung ist mit einem grossen Werbebudget ausgestattet und zieht ein grosses Publikum an. Unbefriedigend sind jedoch die räumlichen Verhältnisse im einstigen „römischen Tempel“, der 1978 als Museum für Kunst und Geschichte eröffnet wurde.
Der Künstler als Showman Kunstbulletin 1986
Beat Zoderer war 1980 mit seinen „Unidentifizierbaren Seelenobjekten“ ein Markstein in der Weihnachtsausstellung im Aargauer Kunsthaus. Der Wettinger hatte vom Architekturbereich definitiv in den Kunstbereich gewechselt. Und lebte nun aus, was die „wilden“ 1980er-Jahre hergaben. Mit Leidenschaft und Intensität. Um sich nun vermehrt der Ordnung zu nähern.
In den 1960er und 1970er-Jahren stand Thomas Peter am Anfang einer erfolgreichen Karriere. Vor allem seine Klang-Skulpturen erregten Aufsehen sowohl im Raum Basel wie im Aargau. Das Aargauer Kunsthaus bewahrt Werke des Künstlers in seiner Sammlung.
Begeisterung durchzieht den Text, vor allem auch weil das kunstgeschichts-betonte Zürcher Kunsthaus endlich einmal einen 45jährigen Schweizer Künstler ins Rampenlicht rückt. Aber gleichzeitig moniere ich, Raetz’s Werk habe Kabinett-Charakter, könne darum im Bührle-Saal nicht seine volle Wirkkraft entfalten und wirke etwas „grau“.
Der Text zur Kunstmesse Basel 1986 zeigt aus zeitlicher Distanz sehr schön auf, wie die Art sich unglaublich gewandelt hat in den letzten 35 Jahren, insbesondere in Bezug auf die Bedeutung der Gegenwartskunst im Angebot der Galerien, aber auch durch die starke Globalisierung mit Schwerpunkt USA.
Basler Kunstmesse Art 1986
Beide Künstlerinnen sind erst 30jährig, doch ihre Werke strahlen Kraft aus. In beiden Werken spielt das Tier eine wichtige Rolle. Doch während Blaser die Lebensformen, die „Haut“, die „Panzer“ interessieren, lässt Etter ihrer Fantasie freien Lauf und schafft surrealistisch-märchenhafte Objekte. Beide sind heute (2016) von der Bildfläche der Szene verschwunden, was hier wie dort äusserst bedauernswert ist.
Toni Gerber war lange der zweifellos einflussreichste Berner Galerist. Geprägt hat ihn das seit den 1950ern rund um die Kunsthalle herrschende, internationale Kunstklima. Das Programm war indes weiter, umfasst Schweizer (Berner) Künstler wie auch Kunstschaffende aus dem europäischen Raum. Wichtige Figuren waren z.B. Diter Roth, James Lee Byars, aber auch Jean Frédéric Schnyder, Claude Sandoz, Sigmar Polke, Alois Mosbacher u.v.a.m. – Künstlerinnen sind massiv untervertreten.