Reifler Heinz (1940-2013) VR Rathaus Aarau 7_12_1990
Reifler VR Aarau 7.12.1990
Reifler VR Aarau 7.12.1990
Henri Matisse ist ein Meister der Farbe. Aber nicht nur; er schuf auch immer wieder kleine Skulpturen, die man – so der Ratschlag des Künstlers – in die Hand nehmen solle, um sie zu spüren. Die 120 Druckgrafiken dazu haben oft erotischen Charakter.
Ab 1977 verbringt Robert Müller jedes Jahr längere Zeit auf Kreta. Hier findet er zu seinem faszinierenden Spätwerk, das nicht mehr aus spektakulären und vom Kunstmarkt heiss begehrten Eisenplastiken besteht, sondern aus intimen, kraftvollen, erotischen Zeichnungen, die aus mythischem Untergrund gewachsen zu sein scheinen.
Als Carlo Ringier 1923 aus Paris zurückkam, malte im Aargau noch niemand kubistisch. So kehrte auch Ringier (1896-1992) zur Tradition zurück. Doch im Estrich war da noch ein Koffer, der jetzt gelüftet wurde.
Es ist ein einfühlsamer Text, den ich 26 Jahre bevor er hier hochgeladen wird, geschrieben wurde. Ich habe ihn gern gelesen, auch wenn ich – um ehrlich zu sein – keine unmittelbare Erinnerung daran habe. Damals aber spürte ich die zwei und das macht den Text auch heute lesenswert.
Der Kreativboom der 1970er-Jahre brachte auch dem Schaffen mit Keramik eine Blüte vielfältigen Ausdrucks. Sie blieb aber nichtsdestotrotz lange Zeit ghettoisiert.
Jean Pfaffs künstlerisches Bestreben geht seit vielen Jahren dahin, das sinnliche Erleben so zu abstrahieren, dass es sich in monochromen Ordnungen mit einem Minimum an formalen oder malerischen Abweichungen darstellen lässt.
Beat Feller ist auch 27 Jahre nach der hier besprochenen Ausstellung ein bekannter Berner Künstler. Und noch immer sind Baumaterialien, die er in konstruktive, zugleich funktionsnahe wie funktionsferne Objekte (meist Bodenobjekte) wandelt, sein Markenzeichen. Künstler, die einer Bild- respektive einer skulpturalen Sprache treu bleiben, sind heute selten geworden.
Interessant ist welche bis heute (2022) aktive Aargauer Künstler/innen sich damals engagiert haben: Federführend war Felix Stampfli, mit im 1. Vorstand aber auch Ruth Maria Obrist, Hanneke Frühauf u.a. und im Komitee ferner Rosmarie Vogt, Valentin Hauri, Urs Aeschbach u.a.
Einmal mehr fiel es der Jury unter Andreas Christen schwer den richtigen Weg zwischen reiner Produktgestaltung und künstlerischen Ansätzen zu finden.