Der Körper zwischen aussen und innen Beatrix Sitter-Liver in der Galerie Silvia Steiner in Biel. Bieler Tagblatt. Bis 03.07.2004 Immer wieder schreibt Beatrix Sitter-Liver (68) neue Kapitel ins Buch ihrer Kunst. Seit rund sechs Jahren spürt die Raum-, Objekt- und Bildgestalterin dem Faszinosum des inneren Körpers nach. Als Malerin. Wie viele Künstlerinnen hat sich die […]
Die 1970er-Jahre waren ein Jahrzehnt der Textilkunst. Obwohl sie von der männerbestimmten Kunstszene nicht beachtet wurde. Wenige KünstlerInnen vermochten sich dennoch einen Namen zu schaffen. Eine davon: Die aus dem Bündnerland stammende Berner Künstlerin Beatrix Sitter-Liver – welche durch direktes Verweben von Naturmaterialien eine ungeahnt poetische Wirkung erreichte.
Das Werk von Beatrix Sitter Liver lässt sich in Kapitel unterteilen. In den 1960er/70er Jahren webt sie primär, nicht nur mit textilen Fäden, auch mit Schilf! Über naturnahe Objekte (mit Buchcharakter z.B.), kommt sie zur Zeichnung mit Gräsern als „Pinsel“ und parallel zur Malerei (von Sternenhimmeln z.B.) Aktuell widmet sie sich Lebensformen voller Licht.
Die Abbatiale de Bellelay bespielen ist für jeden Künstler, jede Künstlerin eine Herausforderung, denn die Dimensionen sprengen selbst Museumsräume. Beatrix Sitter-Liver gelingt eine eindrückliche Inszenierung, welche die Weite des Kirchenschiffes einfängt wie Decke und Boden in direkten Bezug setzt.
Beatrix Sitter in der Abbatiale de Bellelay 1999 Der Tanz der Sterne im Spiegel der Natur www.annelisezwez.ch Annelise Zwez in Solothurner Zeitung vom 20. Juli 1999 Nur ein Jahr nach ihrem Auftritt im Kunstmuseum Thun überrascht die Berner Künstlerin Beatrix Sitter-Liver mit einer spannend inszenierten Ausstellung in der riesigen Abbatiale de Bellelay im Berner […]
Textilkunst: Erfolg und Diskriminierung – ein Wechselbad der Gefühle Für die Textilkünstlerinnen waren die 1970er-Jahre ein Wechselbad der Gefühle. Zum einen riefen kalte Beton-Bauten nach wärmendem Textil und lösten so Kunst-am-Bau-Aufträge aus. Zum andern verweigerten Kunsthistoriker/innen der Textilkunst den Einzug in die Museen. Gelang es dennoch Brücken zu bauen? Annelise Zwez, Textilforum Herbst 2022 «Die […]
Ich versuche in meinem Text die Realität des Kunstbetriebs in den 1970er-Jahren aufzuzeigen. Vieles war da noch sehr konservativ; das Neue entstand unter der Oberfläche und zeigte sich erst in kleinen Versatzstücken.
Johanna Morel von Schulthess (Kilchberg) hat in der Zeit von 1970 bis 1995 ein grosses textilkünstlerisches Werk geschaffen, dieses aber später unter Verschluss behalten. Bis sie – älter werdend – den Wunsch verspürte, dieses Werk noch einmal anzuschauen. Daraus entstand die Idee einer Buchpublikation, die nun Realität wurde und bei Scheidegger & Spiess erschienen ist.
Kataloge, Bücher und Buchbeiträge (Auswahl) 1982 – 2021 1982/85 Kataloge zu den Freilichtausstellungen «Natur und Kunst» und «Schloss, Schlösser, Luftschlösser im Raum Lenzburg. Hrsg. Galerie Elisabeth Staffelbach, Lenzburg 1987 Roland Heini «Formbewusstsein auf der Basis technischer Strukturen» in Kat. Roland Heini. Hrsg. «Raum für aktuelle Schweizer Kunst», Luzern. 1989 Rudolf Urech-Seon, Werke 1930er/40er-Jahre, 1950er-Jahre (2 […]
Bei diesem Text handelt es sich um ein Kapitel des umfangreichen und vielfältigen Kompendiums „Bern 70“, das im Juni 2017 in der Edition Atelier von Michael Krethlow erschienen ist. In seinem Auftrag habe ich das Thema „Künstlerinnen“ bearbeitet. Im Gegensatz zu anderen Kapiteln, habe ich mich – den Vorgaben der Herausgeber folgend – streng auf die Region Bern konzentriert. Geschrieben wurde der Text im Herbst 2015 (die Herausgabe des Buches verzögerte sich in der Folge).
