Roman Buxbaum – Künstler mit beruflichem Hintergrund in der Psychiatrie – will mit seinem Kunstschaffen psychische Assoziationen auslösen. Dabei spielt um 1991 das Gesicht eine zentrale Rolle. Das Gesicht wie es von der Medizin, ebenso wie von den Nazis zur Charakterisierung verschiedener Typologien eingesetzt wurde. Der Hintergrund dazu liegt in Buxbaums jüdischer Biographie (sein Grossvater war ein Opfer des Holocaust). Oft setzt er hiezu Bild und Wort in scharfen Dialog. Trotz der Beachtung, die sein Schaffen erfuhr, gab Buxbaum die bildende Kunst später leider weitgehend auf, widmete sich mehr dem Theater und ist hauptberuflich als Psychiater in Zürich tätig. Sein überzeugender, intellektueller Hintergrund, seine Sprachfertigkeit machte ihn in der allgemeinen Kunstdiskussion der Zeit zum faszinierenden, bis heute nicht vergessenen Gesprächspartner.