Erstmals findet die Solothurner Weihnachtsausstellung in Olten statt. Damit soll das künstlerische Gleichgewicht zwischen den beiden gleichwertigen Regionen gestärkt werden. Von den 168 Bewerbungen wurden deren 93 berücksichtigt, was im interkantonalen Vergleich eine sehr hohe Zahl ist. Entsprechend eng ist die Hängung.
Das Ich im Kraftfeld von Magie und Geometrie – Ausstellung von Lisette Küpfer in der Galerie im Zimmermannhaus in Brugg 1986 Lisette Küpfer (*1943) Intuitive Geometrie – Malerei – Galerie im Zimmermannshaus in Brugg 1986
Kaspar Landis Lenzburg 1986
Der Realist Peier schildert in seinem Linol- und Holzschnitten Eindrücke und Gedanken zum Leben in seiner Zeit: der Phantast Wyss schafft Einblicke in visionäre welten der Zerstörung und des Neuanfangs.
Kein anderer Künstler prägt die Ausstellung so sehr mit in den ersten 10 Jahren des Bestehens der Galerie wie der Berner Bildhauer Ernst Jordi, der immer wieder seine neuesten und besten Arbeiten nach Lenzburg bringt. Der Weg führt ihn in dieser Zeit vom getriebenen Eisen zur Skulptur mit verschiedensten Schrott-Teilen, die er jedoch stets so bearbeitet, dass sie sich zu einem Ganzen fügen.
Es ist das Spätwerk des Zürcher Künstlers, das in der Galerie 6 zu sehen ist. Es steht nicht in einem direkten Dialog mit der aktuellen Kunst der 1980er-Jahre, ist vielmehr eine Erinnerung an die traditionelle Malerei in der Schweiz wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (und vielfach weit darüber hinaus) im Zentrum stand.
Maria Dundakova Sacre du Printemps Aarau 1986
In Zürich begann sich vor allem Kunsthauskonservator Guido Magnaguagno für Alfred Portmann einzusetzen und 1983 kaufte Zürich eine grössere Werkgruppe an. Nun zeigt das Aargauer Kunsthaus das Werk erstmals in einer Übersicht, die das Schaffen Portmanns einerseits als „Outside“-Werk, andererseits als existentiellen Ausddruck surrealen Bildempfindens aufdeckt.
Alfred Portmann war nichts und alles: Mechaniker, Schlosser, Uhrmacher, Nachtwächter….und schliesslich ein Sozialfall. In einer depressiven Phase begann er 1956 zu zeichnen, später zu malen. Sein Werk kann in drei Gruppen eingeteilt werden: Die an Hodler erinnernden Bergbilder der 60er-Jahre, die jugendstilverwandten freien, mystischen Kompositionen und die abstrakten „surrealen“ Kompositionen der 70er-Jahre.
Maria Dundakova hatte mit ihrem bulgarischen Temperament einen schweren Stand in der Schweiz. Ich habe in den 80er-/90er Jahren und noch bis 2007 immer wieder versucht, sie mit Texten zu unterstützen und freute mich mit ihr über jeden internationalen Erfolg, auch wenn dies in der „Enge“ der Schweiz kaum estimiert wurde.
