Mario Comensoli Kunsthaus Zuerich 1989
Mario Comensoli Kunsthaus Zuerich 1989
Mario Comensoli Kunsthaus Zuerich 1989
Die zweite Freilichtausstellung in Môtiers zeigt Werke von 49 Schweizer Künstler(innen). Das Rezept heisst Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft seitens der Bevölkerung. Nur ein solches Engagement lockt Künstler wie Jean Tinguely, Eva Aeppli, Niki de St. Phalle, Daniel Spoerri, Bernhard Luginbühl, Gianfredo Camesi, Max Bill, Werner Witschi zum unentgeltlichen Mitmachen.
Roland Guignard war eine der herausragenden Aargauer Künstler-Persönlichkeiten seiner Generation. Leider zu einer Zeit als Kunst in der Schweiz noch sehr stark regional wahrgenommen wurde. Ein kleiner Schritt zur „Ouverture“ war die sehr schön eingerichtete, grosse Ausstellung, die ihm das Musée d’art et d’histoire im Rahmen der Städtefreundschaft Aarau – Neuenburg gewährte.
Michel Ueli Gal Staffelbach Lenzburg 1989
Marlene Dumas Kunsthalle Bern 1989
Im Zentrum der grossangelegten, retrospektiven Ausstellung bei „Holderbank“ im aargauischen Holderbank steht eine Installation mit dem Titel „La famille cimentière“ – bestehend aus zahlreichen, zu „Stein“ gewordenen Zementsäcken, die der Künstler aus der Verpackung löste und zeichnerisch akzentuierte.
Der Boom russischer Kunst in Europa und Amerika war für die Gegenwartskunst Segen und Absturz zugleich; das zeigte die spannende und umfassende Ausstellung deutlich auf.
Obwohl ich seit den 1970er-Jahren zahlreiche Texte zu Roland Guignard geschrieben habe, war die mehrfache Begegnung mit dem damals 73jährigen Künstler ein sehr persönliches Erlebnis. Der Künstler zeigte sich offener, menschlicher, verletzlicher als ich das je zuvor bei Gesprächen in Galerien etc. erlebt hatte. Das Manuskript ist eines der letzten auf meiner elektrischen IBM Kugelkopf-Schreibmaschine, bevor ich 1990 zum ersten Apple PC wechselte.
Die Sammlungsausstellung zu den 80er-Jahren drängte sich auf, erhielt die Sammlung doch mit 300 Werken aus dem Besitz von Toni Gerber ein massgeblich erweitertes, zur Gegenwart hin geöffnetes Gesicht. Überdies musste es Bern ein Anliegen sein, die Schmetterlings-Gestalt der Berner Künstlerin Esther Altorfer nach ihrem Tod ein erstes Mal zu würdigen.
1989 war der Auftakt der Art Basel auf dem Weg zu weniger Schweizer (und deutschen) Galerien zugunsten von Galerien aus den USA, vielen Ländern Europas und rund um den Globus. Was hierzulande mit gemischten Gefühlen betrachtet wurde; ein Weg der seither stetig fortgesetzt wurde.