Carlo Ringier (1896-1992) Retrospektive im Aarauer Stadthaus 1988
Carlo Ringier war stets ein sicherer und qualitätvoller Massstab für alle, welche die klassische französische Peinture lieben.
Carlo Ringier war stets ein sicherer und qualitätvoller Massstab für alle, welche die klassische französische Peinture lieben.
Die malerische Kraft mit welcher der Winterthurer Maler Bendicht Fivian (*1940) der Gegenstandswelt künstlerische Präsenz im Bild zu vermitteln mag, hat mich in seiner Ausstellung in Schaffhausen stark beeindruckt. Die Grossformate – als Farben habe ich grau und rot in Erinnerung – kamen im Oberlichtsaal des Museums zu Allerheiligen nachhaltig zum Ausdruck.
1988 vergab die Eidgenössische Kunstkommission unter Franz Fedier 28 Stipendien. Die Jury markierte dabei einen klaren Trend zur Objekt-Skulptur. Ausgezeichnet wurden u.a. Stefan Gritsch, Roland Heini, Bruno Murer, Simonetta Martini, Andrea Wolfensberger, Jürg Moser. Ebenfalls ausgestellt: Das Kiefer Hablitzel Stipendium.
1988 sind die zeichnerischen Gemälde von A.R. Penck bereits hochgehandelte Werke im Kunstmarkt. Die künstlerische Qualität, der politische Hintergrund und Michael Werner als Galerist haben den Erfolg gebracht. Doch ist der Höhepunkt bereits vorbei?
In den 1980er-Jahren kehrte der Kunstmarkt nach Europa zurück, was sich auch im gesteigerten Interesse der Galerien an der Art in Basel präsent zu sein, zeigte. Kritisch Stimmen gab es sehr wohl, aber nicht an den Schalthebeln des Marktes.
Obwohl Jürg Stäuble früh Wertschätzung erfuhr – u.a. durch Kunsthaus-Konservator Heiny Widmer – und auch mehrere Kunst-am-Bau-Aufträge erhielt (u.a. für den Kulturgüterschutzraum auf Schloss Lenzburg), ist die aktuelle die erste One-Man-Show des Künstlers im Aargau. Sie zeigt ihn als zurückhaltenden, auf Material, Form und Spannung ausgerichteten Künstler.
Es war möglicherweise die erste Einzelausstellung eines Aargauer Künstlers im Zürcher Kunsthaus! Hugo Suters konsequente, zugleich poetische wie konzeptionelle Arbeitsweise hat die Zürcher offenbar überzeugt und so zeigten sie in den Parterre-Räumen einen breiten Überblick, der auch 36 Teile des grossen Paravents umfasste.
Ich erlebte André Ramseyer als ausgesprochen höflichen, distinguierten, liebeswürdigen Gestalter harmonischer Skulpturen bei der kurzen Begegnung im Kasinopark in Aarau
Reifler Heinz Zürich 1988
In den 1980er-Jahren wuchs das Interesse am Kunstschaffen von Frauen markant. Dem wollte auch das Programmteam des Alten Schützhauses in Zofingen (heute: Kunsthaus Zofingen) Rechnung tragen und veranstaltete zwei Ausstellungen mit Aargauer Künstlerinnen. Vertreten waren u.a. Ursula Fischer-Klemm, Ilse Weber, Virginia Buhofer, Lisa Stauffer, Lotti Fellner, Ruth Berger, Heidi Widmer, Christine Knuchel und Ruth Maria Obrist sowie Skulpturen von GilIian White und Erika Leuba. Zu zweien Malen hielt ich die Vernissage-Ansprache.