266 Kunstschaffende zeigen in den drei Häusern ihre Werke. Ausgewählt von einer Jury in der „unjurierten“ von 1983. Zürcher Weihnachtsausstellung 1984 Helmhaus Kunsthaus Kunstgewerbemuseum
Werner Holenstein Galerie Rathausgasse Lenzburg 1984
Zeichnungen Bernhard Luginbühl Solothurn 1984
Die Brugger Malerin Käthi Horlacher (1935-2017) schuf insbesondere in den 1970er-Jahren eindrückliche, grossformatige Leinwandbilder, die einerseits an die Pop Art erinnern, gleichzeitig aber ein Ich-Empfinden zeigen wie es in der Folge der 1968er-Jahre insbesondere im Schaffen von Frauen erstmals auftaucht. Käthi Horlacher ist da am Puls der Zeit!
Sie war fast so etwas wie ein „Verriss“ – meine erste Kritik zum Werk des Berner Documenta-Teilnehmers J.F. Schnyder. Ich empfand seine Alltags-Motive wie eine Kirche, eine Birken-Allee, ein Schrebergarten, gemalt in expressivem Duktus ohne Rafinesse schlicht als banal und mochte darin keine Hintergründigkeit entdecken. Noch Jahre später hat mir der Künstler diese Kritik vorgeworfen!!
Ingrid Häfeli Lenzburg 1984
Am Puls der Zeit zu sein, versprach die Kunstmesse Zürich bei ihrer Gründung. Das ist bis heute einigermassen eingehalten – kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass nur gezeigt wird was auf dem Markt eine kommerzielle Chance hat.
Zeichnung, Radierung, Skulptur: Franz Anatol Wyss und Hans Bach in der Galerie in Lenzburg 1984 Franz Anatol Wyss Hans Bach Galerie in Lenzburg (Staffelbach) 1984
Es war eine faszinierende Ausstellung, in meiner Erinnerung eine echte Bereicherung für die Wertschätzung afrikanischer Kultur-Geschichte. Heute (2022) wäre eine solche Ausstellung kaum mehr möglich, würde sie doch sogleich verpolitisiert. Schade!
Bern hatte lange keine sog. „Weihnachtsausstellung analog anderer Kantone. Ersatz dafür waren in gewisser Weise die von Johannes Gachnang 1977 eingeführten Berner Ausstellungen, bei denen im Laufe der Jahre alle bekannten Berner Künstler/innen auftraten. Aber keine Aussenseiter!
