In den 1980er-Jahren wurde u.a. die Schweizer Avantgarde der Bauhaus-Zeit aufgearbeitet. Zu den damaligen Pionieren gehörte auch Hans Rudolf Schiess. Die Ausstellung in Lenzburg versuchte korrigierend zu wirken und zeigte ausschliesslich Spätwerke aus dem Nachlass des 1978 verstorbenen Künstlers. Kurator: Robert Schiess, Kunsthistoriker und Sohn des Künstlers.
Adolf Stäbli war ein Brugger Landschafts-Maler, der ab 1869 grossmehrheitlich in München lebte, da Erfolge feierte, aber die Kontakte zu seiner Heimatregion Aargau stets pflegte. Bereits 1911- das heisst 10 Jahre nach seinem Tod – wurde daselbst das „Stäbli-Stübli“ eingerichtet. Kurator Dr. Fritz Senn hat sich in den letzten Jahren unermüdlich um die Anerkennung des Künstlers in breiterem Rahmen bemüht, was ihm mit der erstmals von einer Publikation begleitete Ausstellung in Brugg 1984 gelang.
Astrid Klein Christa Näher Isolde Wawrin Luzern 1984
Nach langer Vorarbeit gelang es Dr. Fritz Senn, die Bestände des „Stäbli-Stübli“ zu einer Retrospektive des Brugger/Münchner Malers Adolf Stäbli auszuweiten und damit daran zu erinnern, dass Adolf Stäbli zu Lebzeiten ein international bekannter Landschaftsmaler war.
Kunst wird nicht mehr als etwas Künstliches betrachtet, sondern als kreatives Tun inmitten der täglichen Begegnungen mit Materialien, mit Comics und Illustrierten, mit Dekor.Stoffen, Wolldecken usw. In diesem breiten Feld hüpft Polke hin und her, das Absurde ebenso liebend wie den Spott und die Hintergründigkeit.
Andre Thomkins in Holderbank 1984
Er hat die Galeristin Elisabeth Staffelbach ebenso wie den Schriftsteller Otto F. Walter oder den Plastiker Jean Tinguely in die Kupferplatte geritzt und in weichen Hell-Dunkel-Schattierungen gedruckt. Hansjürg Brunner ist vor allem bekannt als herausragender Druckgrafiker. Er ist aber auch Maler, in Lenzburg zeigt er aktuell Landschaften aus dem Innern Spaniens, die ähnlich wie in der Grafik, das Hell und das Dunkel ausloten.
In Japans Textilkunst sind auch zahlreiche Männer am Werk: Ausstellung im Museum Bellerive in Zürich 1984 Textilkunst aus Japan – Museum Bellerive Zürich 1984
Mit der Neueröffnung sind Alt- und Neubau nun wieder eine Einheit. Die Begeisterung über die niedrigen Räume des Atelier 5 hält sich allerdings in Grenzen. Ebenso die Entfernung aller Bilderrahmen (Konzept: Rémy Zaugg). Und die Behauptung man habe in Bern keine Künstlerinnen unter 30 gefunden, die den Qualitätsanforderungen entsprächen, ist – rückblickend – haarsträubend. Ganz so radikal schreibe ich dies freilich nicht.
Paolucci Bleiker Greuter Krüsi Wey u a Olten 1984
